Giorgi Gigashvili – Piano, aber mit forte!

von Peter Scherrer

Mit Giorgi Gigashvili sorgte der Konzertverein Schwerin mit Fortissimo für den Auftakt zur zweiten Saisonhälfte. Der junge georgische Klaviervirtuose spielte in der Reihe der Steinway-Prizewinner-Concerts im ausverkauften Goldenen Saal. Sonaten von Maurice Ravel (Miroirs) und Sergej Prokofjew (Nr. 6, A-Dur op. 82) hatte sich Giorgi Gigashvili vorgenommen. Dynamisch interpretierte der Pianist Gigashvili (geb. 2000 in Tiflis) die beiden so unterschiedlichen Kompositionen. 

Mit auf dem Programm stand die Klaviersonate Nr. 6 von Galina Ustwolskaja. Das Stück könnte etwa den Titel „Massive Verärgerung“ tragen. Giorgi Gigashvili spielte nicht nur mit kräftigem Anschlag, er verstärkte mit Unterarm und Ellenbogen schwungvoll und sicher die Akkorde. Dem Steinway-Flügel des Konzertvereins wurde alles abverlangt. Die 220 Konzertbesucher*innen waren begeistert und feierten den jungen Virtuosen mit stehenden Ovationen. Er bedankte sich mit zwei Zugaben wuchtiger und intensiver Klänge.

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Der vielbeschäftigte Tastenkünstler fuhr gleich weiter zu seinem nächsten Konzert. Am Donnerstag spielt er in Jerusalem. Dann folgen Leipzig, Wien und London. In Deutschlands Norden ist er am 25. März in Hannover (NDR-Funkhaus) und am 1. April in Hamburg (Elbphilharmonie) zu hören. 

Beim Konzertverein Schwerin geht es weiter mit dem Trio Pantoum. Für den 23. Februar um 17 Uhr im Goldenen Saal haben die drei Musiker Haydn, Arensky und Weinberg im Programm. 

Fotos: Peter Scherrer

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