von Peter Scherrer
Zwölf Fotograf*innen aus Mecklenburg-Vorpommern präsentieren Bilderfolgen aus dem Alltag. Sie sind auf Reisen, beim Segeltörn, und mit dem Zug unterwegs. Orte und Anlässe für die fotografischen Sequenzen wechseln. Mal ist etwas Besonderes oder Gefundenes zu sehen, mal zeigen die Fotos menschliche Körper oder inszenierte Szenen. Auf dem Titelfoto zur Werkschau hat Maria Schütt einen Moment des Bondage abgelichtet. Sie will innige Vertrautheit von zwei Menschen darstellen. Ihre Porträts und Detailfotos sollen anschaulich machen, dass „Bondage auch mit sehr viel Vertrauen zu tun hat und es nicht nur um die sexuelle Ausrichtung geht.“
Einige Schnappschüsse aus der Ausstellung
„Kühlungsborner Schnappschüsse“ heißt die Bilderreihe von Dagmar Sonnenberg. Eine Frau sitzt entspannt auf einer Bank an der sonnigen Promenade. Mal schaut sie, mal gucken hinter der Mauer Urlauber in die Kamera. Schnell verschwinden die Gesichter wieder. Wenn die Fotografin Dagmar Sonnenberg solche Alltagsszenen sieht, gibt es für sie nur eins: die Kamera hoch und auf den Auslöser drücken. Ihr Statement: „Der Dramaturg ist das Leben selbst“.
„Ins Netz gegangen“ heißt die Bildreihe von Anne Jüngling. Was sie seit ihrer Kindheit motiviert, mit der Kamera die Umwelt einzufangen, beschreibt die freiberufliche Fotografin so: „Fotografieren hält mich wach, schärft den Blick und macht mich glücklich.“
„Ringkampf“ betitelt Thomas Dürr seine fotografischen Beobachtungen auf Bahnfahrten. Auf seiner Website finden sich unter der Rubrik „Unterwegs“ noch zahlreiche skurrile und überraschende Bildgeschichten.
„Mitsegeln auf einem alten Dreimaster“, das wollte Klaus-Peter Schmidt schon immer. Seinen Dreitages-Törn auf dem Gaffelschoner „Großherzogin Elisabeth“ hat er in neun Sequenzen festgehalten.
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Zu sehen sind Werke von Martin Ahlert, Anke Berger, Christine de Boom, Dr. Rainer Dahlmeier, Thomas Dürr, Peter Häfner, Raoul Hinze, Anne Jüngling, Stanislaw Lifson, Klaus-Peter Schmidt, Maria Schütt und Dagmar Sonnenberg.
Die Ausstellung in der MV-Fotogalerie (Schwerin, Puschkinstr. 13) ist noch bis zum 23. März zu sehen.
Geöffnet ist sie Do – So von 15 – 17 Uhr und der Eintritt ist frei.
Titelfoto: Maria Schütt
